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Himmelsreisebücher
aus
der Entstehungszeit des AT und NT
1 Der dritte Teil 72 - 82: Das
astronomische Buch.
72
Die Sonne
-
Das Buch vom Umlaufe der
Himmelslichter, wie es sich mit
einem jeden verhält, nach ihren Klassen, ihrer Herrschaft und
Zeit, nach ihren
Namen, Ursprungsorten und Monaten, die mir ihr Führer, der
heilige Engel Uriel,
der bei mir war, zeigte; er zeigte mir, wie es sich mit all ihren
Gesehen, mit
allen Jahren der Welt und in diesem Äon verhält, bis die
neue, ewig dauernde
Schöpfung geschaffen wird.
-
Dies ist das erste Gesetz der Lichter: Das Licht
der Sonne hat seinen Aufgang in den östlichen Toren des
Himmels und seinen
Untergang in den westlichen Thoren des Himmels.
-
Ich sah 6 Tore, aus denen
die Sonne aufgeht, und 6 Tore, in denen die Sonne untergeht; auch der
Mond
geht durch jene Tore auf und unter, ebenso die Führer der
Sterne samt denen,
die sie führen: 6 [Tore sind es] im Osten und 6 im Untergange
der Sonne, und
alles[sind] ein jedes nach dem anderen geordnet, und viele Fenster
[befinden
sich] rechts und links von jenenToren.
-
Zuerst geht das große Licht, namens
Sonne, hervor; ihr Umfang ist wie der Umfang des Himmels, und sie ist
ganz mit
leuchtendem und wärmendem Feuer erfüllt.
-
Die(?) Wagen, worin sie aufsteigt,
werden vom Winde getrieben. Beim Untergehen verschwindet die Sonne vom
Himmel
und kehrt, um nach dem Osten zu gelangen, durch den Norden
zurück; und sie wird
so geführt, daß sie bis zu jenem Tore kommt und
leuchtet an der Fläche des
Himmels.
-
In dieser Weise geht sie im 1. Monat in dem großenTor auf, und
zwar geht sie durch das 4. jener 6 östlichen Tore auf.
-
An jenem 4. Thore,
durch das die Sonne im I. Monat aufgeht, befinden sich 12
Fensteröffnungen, aus
denen eine Feuerflamme hervorgeht, wenn sie zu ihrer Zeitgeöffnet werden.
-
Wenndie Sonne am Himmel auf geht, kommt sie 30 Morgen durch jenes 4. Thor
heraus und
geht gerade gegen über im 4. Thor im Westen des Himmels unter.
-
In jenen Tagen wird der Tag länger als der [gewöhnliche] Tag und die
Nacht kürzer als die
[gewöhnliche] Nacht, bis zum 30. Morgen.
-
An jenem [30.] Tag ist der Tag um 2
Teile länger als die Nacht und der Tag umfaßt genau
l0 Teile und die Nacht 8
Teile.
-
Die Sonne geht aus jenem 4. Tore hervor und geht im 4. unter; sie
kehrt in das 5. Thor des Ostens 30 Morgen hindurch zurück und
geht aus diesem
hervor und geht im 5. Tor unter.
-
Als dann wird der Tag um 2 Teile länger und
beträgt 11 Teile; die Nacht aber wird kürzer und
beträgt 7 Teile.
-
Die Sonne kehrt zum Osten zurück und kommt in das 6. Thor und geht im 6.
Tor auf und
unter 31 Morgen hindurch wegen seines Zeichens.
-
An jenem Tage wird der Tag
länger als die Nacht und der Tag beträgt das Doppelte
der Nacht; der Tag
beträgt dann 12 Teile und die Nacht wird kürzer und
beträgt 6 Teile.
-
Die Sonne erhebt sich, damit jeder Tag kürzer und die Nacht
länger werde; die Sonne
kehrt nach Osten zurück, kommt in das 6. Thor und geht darin
30 Morgen lang auf
und unter.
-
Wenn 30 Morgen vollendet sind, nimmt der Tag, genau 1Teil ab,
der Tag beträgt dann 11 Teile und die Nacht 7 Teile.
-
Die Sonne kommt im
Westen aus jenem 6. Tor hervor, geht nach Osten und geht im 5. Tore
30 Morgen
lang auf und geht im Westen abermals im westlichen Tore unter.
-
An jenem
Tage nimmt der Tag 2 Teile ab; der Tag beträgt dann l0 Teile
und die Nacht 8
Teile.
-
Die Sonne kommt aus jenem 5. Tore hervor und geht im 5 Tore des
Westens unter; sie geht im 4. Tore wegen seines Zeichens 31 Morgen auf
und
geht im Westen unter.
-
An jenem Tage gleicht sich der Tag mit der Nacht; er
ist gleich lang, und die Nacht beträgt 9 Teile und der Tag 9
Teile.
-
DieSonne kommt aus jenem Tore hervor und geht im Westen unter, kehrt nach
Osten
zurück und kommt im 3. Thore 30 Morgen hervor und geht im
Westen im 3. Thore
unter.
-
An jenem Tage wird die Nacht länger als der Tag und die Nacht wird
länger als die [gewöhnliche] Nacht. und der Tag wird
kürzer als der
[gewöhnliche] Tag bis zum 30. Morgen; die Nacht
beträgt dann genau l0 Teile und
der Tag 8 Teile.
-
Die Sonne kommt aus jenem 3. Tore hervor und geht im 3.
Tor im Westen unter und kehrt nach 0sten zurück; die Sonne
geht im 2. Tore
des Ostens 30 Morgen auf und ebenso im 2. Thor im Westen des Himmels
unter.
-
An jenem Tage beträgt die Nacht 11 Teile und der Tag 7 Teile.
-
Die Sonne geht an jenem Tag aus Tor 31 Morgen zurück und geht im Westen im
1. Thor unter.
-
An jenem Tage wird die Nacht länger und beträgt das Doppelte des Tags; die
Nacht beträgt genau 12 Teile und der Tag 6 Teile.
-
Die Sonne hat als dann ihre
Hauptabschnitte zurückgelegt und kehrt wieder um auf diesen
Hauptabschnitten
und kommt 30 Morgen in jenes Thor und geht auch im Westen ihm gerade
gegen über
unter.
-
An jenem Tage wird die Nacht an Länge um 1 Teil kürzer und beträgt 11
Teile und der Tag 7 Teile.
-
Die Sonne kehrt zurück und kommt in das 2. Thor
des 0stens und kehrt über diese Hauptabschnitte
zurück, in dem sie 30 Morgen auf
und untergeht.
-
An jenem wird die Nacht an Länge kürzer; die Nacht beträgt 10
Teile und der Tag 8 Teile. 31 An jenem Tage geht die Sonne aus jenem 2.
Tor
auf und geht im Westen unter; sie kehrt nach Osten zurück und
geht im 3. Tore
31 Morgen auf und geht im Westen des Himmels unter.
-
An jenem Tege nimmt die
Nacht ab und beträgt 9 Teile, und der Tag beträgt 9
Teile, und die Nacht
gleicht sich mit dem Tag, und das Jahr beträgt genau 364 Tage.
-
Die Länge desTags und der Nacht und die Kürze des Tags und der Nacht durch den Umlauf
der Sonne entsteht ihr
Unterschied.
-
Deswegen wird ihr täglicher Umlauftäglich länger und ihr
nächtlicher Umlauf nächtlich kürzer.
-
Dies ist das Gesetz und der Umlauf derSonne und ihre Rückkehr, so oft sie zurückkehrt;
-
60 mal kehrt sie zurück und
geht auf, nämlich das große Licht, das von Ewigkeit
zu Ewigkeit Sonne heißt.
-
Dies, was so auf geht, ist das große Licht, das wegen seiner Erscheinung, wie
der Herr befohlen hat, [so] genannt ist.
-
Wie sie aufgeht, so geht sie unter
und nimmt nicht ab und ruht nicht, sondern läuft Tag und Nacht
in dem Wagen,
und ihr Licht ist 7 mal heller als das des Mondes; was aber ihre
Größe
betrifft, so sind beide gleich.
78
Der Mond
-
Nach diesem Gesetze sah ich ein
anderes Gesetz, das kleine
Licht betreffend, das Mond heißt.
-
Sein Umkreis ist wie der Umkreis des
Himmels, sein Wagen, in dem er fährt, wird vom Winde
getrieben, und das Licht
ist ihm nach [bestimmtem] Malle verliehen.
-
In jedem Monat ist sein Auf- und
Untergang[sort] verschieden; seine Tage sind wie die Tage der Sonne,
und wenn
sein Licht gleichmäßig [verteilt] ist,
beträgt sein Licht den 7. Teil vom
Lichte der Sonne, und in dieser Weise geht er auf.
-
Seine 1. Phase im Osten
kommt am 30. Morgen hervor und an jenem Tage wird er sichtbar, und [so]
entsteht für euch die 1. Mondphase am 30. Tage zusammen mit
der Sonne in dem
Tore, wo die Sonne aufgeht.
-
Die eine Hälfte von ihm ragt1/7 hervor, und
seine ganze [übrige] Scheibe ist leer [und] lichtlos,
ausgenommen 1/7 und 1/l4
von der Hälfte seines Lichts (?).
-
Wenn er 1/7 der Hälfte seines Lichts
annimmt, so beträgt sein Licht 1/7 und die Hälfte
davon(?). Er geht mit der
Sonne unter,
-
und wenn die Sonne aufgeht, geht der Mond mit ihr auf und
empfängt die Hälfte eines Teils des Lichts, und in
jener Nacht am Beginne
seines Morgens, am Anfang seines Tages geht der Mond mit der Sonne
unter und
ist in jener Nacht unsichtbar mit den 14 Teilen und der Hälfte
eines von ihnen.
-
Er leuchtet an jenen Tagen mit genau 1/7, geht auf und weicht vomAufgange
der Sonne ab und läßt an seinen übrigen
Tagen die 13 Sterne leuchten.
74
-
Ich sah einen anderen Lauf und das
Gesetz[, das] ihm
[vorgeschrieben ist], in dem er nach jenem Gesetze seinen monatlichen
Umlauf
vollzieht.
-
Der heilige Engel Uriel, der der Führer von alles ist, zeigte mir
alles, und ich schrieb ihre Stellungen auf, wie er sie mir zeigte und
schrieb
ihre Monate auf, wie sie waren, und die Erscheinung ihres Lichts, bis
15 Tage zu
Ende sind.
-
In einzelnen siebenteln nimmt er zu, bis sein Licht im Osten voll
ist, und in einzelnen siebenteln nimmt er ab, bis er gänzlich
unsichtbar im
Westen ist.
-
In bestimmten Monaten verändert er den Untergangund in
bestimmten Monaten läuft er seine besondere Bahn.
-
In 2 [Monaten] geht der
Mond mit der Sonne unter in jenen 2 mittleren Toren, im 3. und 4.
Tore.
-
Er geht 7 Tage auf, kehrt um und kehrt durch das Tor wieder
zurück, durch das die
Sonne aufgeht; in jenem Tore macht er sein ganzes Licht voll, weicht
von der
Sonne ab und kommt in 8 Tagen in das 6. Thor, aus dem die Sonne
aufgeht.
-
Wenn die Sonne aus dem 4. Tor aufgeht, geht er 7 Tage auf, bis er aus dem
5.
aufgeht, und kehrt wiederum in 7 Tagen in das 4. Tor zurück
und macht sein ganzes
Licht voll, weicht ab und kommt in das 1. Tor in 8 Tagen.
-
Er kehrt in 7
Tagen wieder zurück in das 4. Tor, aus dem die Sonne aufgeht.
-
In dieserWeise sah ich ihre Stellungen, die Sonne auf- und untergehen
gemäß dem Gesetz
ihrer Monate.
-
In jenen Tagen hat die Sonne, wenn man 5 Jahre addiert, einen
Überschuß von 30 Tagen. Sämtliche Tage, die
einem von den 5 vollen Jahren
zukommen, betragen 364 Tage.
-
Der Überschuß der Sonne und der Sterne beträgt
6 Tage; bei 5 Jahren jedes zu beträgt er 30 Tage; der Mond
bleibt hinter der
Sonne und den Sternen 30 Tage zurück.
-
Der Mond läßt die Jahre alle genau
hervorgehen, so daß ihre Stellung ewig nicht vorangeht oder
zurückbleibt [auch
nur] einen Tag, sondern [die Monde] vollziehen den Jahreswechsel
richtig genau
in je 364 Tagen.
-
In 3 Jahren sind es 1092 Tage und in 5 Jahren 1820Tage, so
daß es für 8 Jahre 2912 Tage sind.
-
Dem Mond allein kommen für 3 Jahre 1062
Tage zu, und in 5 Jahren bleibt er um 50 Tage zurück, zu der
Summe nämlich,
davon [d. i. von 5 Jahren] werden hinzu addiert [1000 u.] 62 Tage.
-
In 5
Jahren sind es 1770 Tage, so daß die Tage von 8 Mondjahren
2832 Tage betragen.
-
Denn sein Zurückbleiben in 8 Jahren beträgt 80 Tage und alle Tage, die er in
8 Jahren zurückbleibt, sind 80 Tage.
-
Das Jahr wird richtig vollendet gemäß
ihren Stationen und den Stationen der Sonne, indem sie [Sonne und Mond]
aus den
Toren aufgehen, durch die sie [die Sonne] 30 Tage auf- und untergeht.
75
Schalttage, Sterne und Sonne
-
Die Führer der Chiliarchen,
die über die ganze Schöpfung
und über alle Sterne [gesetzt] sind, haben auch mit den 4
Schalttagen [zu
thun], die nicht von ihrer Stelle getrennt werden können
gemäß der ganzen
Berechnung des Jahrs, und diese verrichten den Dienst an den vier
Tagen, die nicht
in der Berechnung des Jahrs [mit]gezählt werden.
-
Ihretwegen irren die
Menschen darin; denn jene Lichter verrichten richtig ihren Dienst an
den
Weltstationen, eins im 1. Tor, eins im 3. Thor, eins im 4. Tor und
eins im 6.
Tor, und die Harmonie des Weltlaufs wird je durch die 364
Weltstationen
erzielt.
-
Denn die Zeichen und Zeiten, die Jahre und Tage zeigte mir der Engel
Uriel, den der ewige Herr der Herrlichkeit über alle Lichter
des Himmels, am
Himmel und in der Welt, gesetzt hat, damit sie an der
Oberfläche des Himmels
herrschen, über der Erde erscheinen und Führer seien
für den Tag und die Nacht,
Sonne, Mond und Sterne und alle dienstbaren Geschöpfe, die in
allen Wagen des
Himmels ihre Umfahrt machen.
-
In gleicher Weise zeigte mir Uriel 12 Toröffnungen
im Umkreise der Sonnenwagen am Himmel, aus denen die Sonnenstrahlen
hervorgehen; von ihnen geht die Wärme über die Erde
aus, indem sie zu den für
sie festgesetzten Zeiten geöffnet werden.
-
Auch für die Winde und den Geist
des Taus gibt es solche Öffnungen, wenn sie geöffnet
werden zu Zeiten,
offen stehend in den Himmeln an den Enden derselben.
-
Zwölf Tore sah ich am
Himmel, an den Enden der Erde, aus denen Sonne, Mond und Sterne und
alle Werke
des Himmels im Osten und Westen hervorgehen.
-
Viele Fensteröffnungen sind zur
Linken und zur Rechten davon, und ein Fenster erzeugt zu seiner Zeit
die Wärme,
entsprechend jenen 5 Thoren, aus denen die Sterne hervorgehen, so wie
er es
ihnen befohlen hat, und in welchen sie untergehen nach ihrer Zahl.
-
Ich sah Wagen am Himmel in der Welt laufend, oberhalb von jenen Thoren, in
denen sich
die Sterne [fort]bewegen, die nie untergehen.
-
Einer von ihnen ist größer als
alle übrigen, und er umkreist die ganze Welt mit
Gebrüll.
76
Die Windrose
-
An den Enden der Erde sah ich 12
nach alles
Himmelsgegenden geöffnete Tore, aus denen die Winde
hervorgehen und über die
Erde wehen.
-
3 davon sind geöffnet an der Vorderseite [, d.i. im Osten] des
Himmels, 3 im Westen, 3 auf der rechten [südlichen] Seite des
Himmels und 3 aufder linken [ im Norden]. Die ersten 3 sind die gegen Osten; 3 liegennach
Norden, nach diesen zur Linken liegen 3 nach Süden und 3 im
Westen.
-
Durch 4 von ihnen kommen Winde des Segens und Heils hervor, und aus jenen 8
kommenWinde der Plagen.
-
Wenn sie gesandt werden, richten sie Verheerung anauf der
der ganzen Erde, im Wasser auf ihr, unter allen, die auf ihr [der Erde]
wohnen
und unter alles Dingen, die im Wasser und auf dem Festlande sind.
-
Der 1. Wind
aus jenen Toren, der der östliche heißt, kommt
durch das 1. östliche, sich
nach Süden neigende Tor; aus ihm kommt Verheerung,
Trockenheit, Hitze und
Verderben hervor.
-
Durch des 2. mittlere Tor kommt günstiger(?) [Wind]
hervor, und zwar kommt aus ihm Regen und Frucht[barkeit],
Glück und Tau hervor.
Durch das 3. nach Norden gelegene Thor kommt Kälte und
Trockenheit hervor.
-
Nach diesen kommen die Südwinde durch 3 Tore; Zuerst kommt durch das erste von
ihnen, nach Osten gelegene Thor, ein heißer Wind hervor.
-
Durch das mittlere bei ihm gelegene Thor kommen Wohlgerüche, Tau, Regen,
Glück und Leben hervor.
-
Durch das 3. nach Westen gelegene Thor kommen Tau, Regen, Heuschreckenund
Verheerung hervor.
-
Nach diesen [kommen] die Nordwinde; aus dem 7. nach Osten
gelegenen Tore kommen Tau, Regen, Heuschrecken und Verheerung hervor.
-
Aus dem gerade in der Mitte gelegenen Tore kommen Regen, Tau, Leben und
Glück
hervor. Durch das 3. nach Westen gelegene Tor kommt Nebel, Reif,
Schnee, Tau
und Heuschrecken hervor.
-
Nach diesen [kommen] die Westwinde; durch das 1.
nach Norden gelegene Tor kommt Tau, Regen, Reif, Kälte,
Schnee und Frost
hervor.
-
Aus dem mittleren Tore kommt Tau, Regen, Wohlgedeihen undRegen
hervor; durch das letzte nach Süden gelegene Tor kommt
Trockenheit,
Verheerung, Brand und Verderben hervor.
-
Damit sind die[ Beschreibungen der]
12 Thore der vier Gegenden zu Ende; alle ihre Gesetze, alle ihre Plagen
und
Wohlthaten habe ich dir, mein Methusalah, gezeigt.
77
Die vier
Himmelsgegenden und einige geographische Bestimmungen.
-
Die erste Himmelsgegend
heißt die östliche, weil sie die
vorderste ist; heißt Süden, weil der
Höchste dort herabsteigt und dort ganz
besonders der herabsteigt.
-
Der Westen heißt dieAbnahmegegend, weil dort alle
Himmelslichter und untergehen. Die 4. Gegend namens Norden teilt sich
in 3Teile;
-
der 1. von [dient als] Wohnung für die Menschen, der 2.ist für die
Wassermeere [bestimmt] und Tälern, Wäldern,
Flüssen, Finsternis und Nebel
[bedeckt]; der 3. Teil enthält den Garten der Gerechtigkeit.
-
Ich sah 7 hohe Berge, höher als alle übrigen dort kommt Reif hervor. Tage,
Zeiten und Jahre vergehen
und schwinden.
-
Ich sah 7 Flüsse, größerals alle übrigen Flüsse auf der Erde;
der eine von ihnen ergießt, von Westen sein Wasser in das
große Meer.
-
Zwei davon kommen vom Norden zum Meer und gießen ihr Wasser in das
erythräische Meer
im Osten.
-
Die übrigen 4 kommen auf der Nordseite hervor [und strömen] bis zu
ihrem Meere, [2 davon] zum erythräischen Meere
ergießen ihr Wasser in das große
Meer Ort, man sagt auch: in die Wüste.
-
Ich sah 7 Inseln im Meer und auf dem
[Fest=]Land, 2 auf dem [Fest=]Land und 5 im großen Meere.
78
Weitere Bestimmungen
über Sonne und Mond. Zu und Abnahme des Mondes.
-
Folgendes sind die Namen der Sonne:
der 1. ist Orjares und
der 2. ist Tomas.
-
Der Mond hat 4 Namen: sein 1. Name [ist] Asonja,der 2.
Ebla, der 3. Benase und der 4. Erae. Dies sind die 2 großenLichter.
-
IhrUmkreis ist wie der Umkreis des Himmels und die
Größe beider ist gleich.
-
mit 1/7 des Lichts im Umfange der Sonne wird zugelegt und [bestimmte]
Maße werden
übertragen, bis der 7. Teil der Sonne erschöpft ist.
-
Sie gehen unter und kommen in die Tore des Westens, machen ihren Umgang durch den Norden
und
kommen durch die Tore des Ostens an der Oberfläche des
Himmels hervor.
-
Wennder Mond aufsteigt, erscheint er am Himmel, indem er 1/l4 Licht in sich
hat; in
14 Tagen wird er zum Vollmond.
-
Auch 15 Teile Licht werden in ihn hinein gelegt, so daß sein Licht bis zum 15. Tage voll ist
gemäß dem Zeichen des
Jahrs; es sind 15 Teile, und der Mond entsteht durch [die Zulage von]
1/14.
-
Bei seiner Abnahme nimmt er am 1. Tage zu 14 seiner Lichtteile ab, am 2. zu 13,
am 3. zu 12, am 4. zu 11, am 5. zu 10, am 6.zu 9, am 7. zu 8, am 8. zu
7, am 9.
zu 6, am 10. zu 5, am 11. zu 4, am 12. zu 3, am 13.zu 2, am 14. zu 1/l4
all
seines Lichts und am 15. verschwindet [all sein Licht] das vom ganzen
übrig
war.
-
In gewissen Monaten hat der Mond je 29 Tage und einmal 28 Tage.
-
Da zeigte mir Uriel eine andere Anordnung, nämlich
darüber, wenn dem Monde Licht
zugefügt, und auf welcher Seite ihm von der Sonne her [Licht]
zugelegt wirde.
-
Während der ganzen Zeit, in der der Mond in seinem Lichtefortschreitet,
legt er der Sonne gegen über [Licht] zu, bis am 14. Tage sein
Licht am Himmel
voll geworden ist; und wenn er ganz erleuchtet ist, ist sein Licht am
Himmel
voll.
-
Am 1. Tage heißt er Neumond, denn an jenem Tage fängt sein Licht über
ihm [zu leuchten] an.
-
Er wird Vollmond genau an dem Tage, wo die Sonne im
Westen untergeht, und er geht von Osten her nachts auf und leuchtet die
ganze
Nacht hindurch, bis die Sonne ihm gegenüber aufgeht, und er
der Sonne gegenüber
erscheint.
-
Wo das Licht des Mondes hervortritt, dort nimmt er wiederum ab,
bis sein ganzes Licht verschwindet, die Tage des Monats zu Ende gehen,
und
seine Scheibe leer [und] lichtlos bleibt.
-
Drei Monate hindurch hat der Mond
30 Tage zu seiner Zeit und 3 Monate hat er je 29 Tage, in denen er
seine
Abnahme ausführt in der 1. [Jahres-]Zeithälfte] und
in dem 1. Thore 177 Tage.
-
In der Zeit seines Ausgangs erscheint er 3 Monate zu je 30 Tagen und 3
Monate zu je 29 Tagen.
-
Nachts erscheint er je 20 Tage lang wie ein Mann und
am Tage wie der Himmel; denn etwas anderes als sein Licht ist nicht in
ihm.
79
-
Und nun, mein Sohn Methusalah, habe
ich dir alles gezeigt,
und das Gesetz aller, Sterne des Himmels ist [nun] zu Ende
[beschrieben].
-
Erzeigte mir alle ihre Gesetze für jeden Tag, für jede
Herrschaftszeit, für jedes
Jahr und seinen Ausgang nach seiner Vorschrift für jeden Monat
und jede Woche;
-
[ferner zeigte er mir] die Abnahme des Monds, die im 6. Tore statt findet,
denn in diesem 6. Thore geht sein Licht zu Ende, und darnach ist der
Monatsanfang;
-
die Abnahme, die im 1. Thore zu seiner Zeit eintritt, bis 177
Tage zu Ende sind, nach Wochen gerechnet: 25 [Wochen] und 2 Tage;
-
und wie er
hinter der Sonne und nach der Ordnung der Sterne genau Tage in [dem
Verlauf]
einer Periode zurückbleibt, und wenn dieser Ort, den du
siehst, durchmessen
ist.
-
So beschaffen ist das Bild und Abbild von jedem Lichtkörper, wie mir ihr
Führer, der große Engel Uriel, sie zeigte.
80
Die künftige Verkehrung
der Natur und Himmelsordnung wegen der Sünder
-
In jenen Tagen antwortete mir der
Engel Uriel und sagte zu
mir: "Siehe, ich habe dir alles, o Henoch, gezeigt und dir alles
enthüllt,
damit du es sehen möchtest: diese Sonne, diesen Mond, die
Führer der Sterne des
Himmels, alle die, die sie drehen, ihre Beschäftigung, ihre
Seiten und
Ausgänge.
-
In den Tagen der Sünder werden die Jahreverkürzt werden, ihre Saat
wird sich in ihren Ländern und auf ihren Feldern
verzögern, alle Dinge auf
Erden werden sich ändern und zu ihrer Zeit nicht erscheinen;
der Regen wird
ausbleiben, und der Himmel [ihn] festhalten.
-
In jenen Zeiten werdendie
Früchte der Erde sich verzögern, zu ihrer Zeit nicht
wachsen, und die
Baumfrüchte werden in ihrer Zeit zurückgehaltenwerden.
-
Der Mond wird seineOrdnung verändern und zu seiner [festgesetzten] Zeit nicht
erscheinen.
-
In jenen Tagen wird man sehen, wie sich die Sonne am Abend in den letzten
großen
Wagen im Westen begiebt und mehr leuchtet als nach der
[regelmäßigen] Ordnung
des Lichts [geschieht].
-
Viele Oberste der Sterne werden ihrem Gebot abtrünnig
werden und diese werden ihre Wege und Beschäftigungen
ändern und nicht zu den
ihnen vorgeschriebenen Zeiten erscheinen.
-
Die ganze Ordnung der Sterne wird
vor den Sündern verschlossen sein, und die Gedanken der
Erdenbewohner werden
ihret wegen irregehen; sie werden von allen ihren Wegen
abtrünnig werden, irren
und sie für Götter halten.
-
Das Unheil wird über ihnen zunehmen, und Klagen
werden über sie kommen, um sie alle zu vernichten.
81
Das Ende der Reisen Henochs
-
Er sagte zu mir: "0 Henoch,
betrachte die Schrift der
himmlischen Tafeln, lies, was darauf geschrieben ist, und merk dir
alles
Einzelne.
-
Ich betrachtete alles auf den himmlischen Tafeln, las dies, was
darauf geschrieben stand, merkte mir alles und las das Buch
über alle Thaten
der Menschen und aller Kinder des Fleisches, die auf Erden bis zum
letzten
Geschlechte sein werden.
-
Sogleich darnach pries ich den Herrn, den König der
Herrlichkeit der Welt, daß er alle Werke der Welt gemacht
hat; ich rühmte den
Herrn wegen seiner Langmut und pries [ihn] wegen der Menschenkinder.
-
In jenerStunde sagte ich: "Selig der Mann, der gerecht und gut stirbt,
über den
kein Buch der Ungerechtigkeit geschrieben und [gegen den] kein Tag des
Gerichts
gefunden ist."
-
Jene sieben Heiligen aber brachten und setzten mich auf
der Erde vor meiner Hausthür nieder und sagten zu mir:
"Verkündige alles
deinem Sohne Methusalah und zeige alles deinen Kindern, daß
kein Fleisch vor
dem Herrn gerecht ist, denn er ist ihr Schöpfer.
-
Ein Jahr werden wir dich bei
deinen Kindern lassen, bis du wiederum stark geworden bist, damit du
deine
Kinder belehrst, [es] ihnen aufschreibst und allen deinen Kindern
Zeugnis
ablegst; im zweiten Jahre werden wir dich aus ihrer Mitte fortnehmen.
-
Dein Herz sei stark, denn die Guten werden den Guten Gerechtigkeit kund tun;
der
Gerechte wird sich mit dem Gerechten freuen, und sie werden sich
untereinander
beglückwünschen.
-
Aber der Sünder wird mit dem Sünder sterben, und der
Abtrünnige mit dem Abtrünnigen versinken.
-
Die, welche Gerechtigkeit üben,
werden wegen der Taten der [bösen] Menschen sterben und wegen
der Thaten der
Gottlosen eingesammelt werden."
-
In jenen Tagen hörten sie auf, mit mir
zu sprechen, und ich kam zu meinen Leuten, indem ich den Herrn der Welt
pries.
82
Der Schluß des astronomischen Buchs
-
Und nun, mein Sohn Methusalah,erzähle ich dir dies alles
und schreibe [es] für dich auf; ich habe dir alles
enthüllt und dir die Bücher,
die die diese Dinge betreffen, übergeben. Bewahre, mein Sohn
Methusalah, die
Bücher von deines Vaters Hand und übergieb [sie] den
[kommenden] Geschlechtern
der Welt.
-
Ich habe Weisheit dir, deinem Sohn und deinen zukünftigen Söhnen
[darin] übergeben, damit sie sie ihren Kindern [und] den
Geschlechtern bis in
Ewigkeit übergeben, diese Weisheit [, die] über ihre
Gedanken [geht].
-
Die sie verstehen, werden nicht schlafen, [sondern] mit ihrem 0hr horchen, um
diese
Weisheit zu lernen, und sie wird denen, die [von ihr] essen, besser
gefallen
als gute Speisen.
-
Selig sind alle Gerechten, selig alle die, die auf dem Wege
der Gerechtigkeit wandeln und nicht sündigen, wie die
Sünder in der Zahl aller
ihrer Tage, die die Sonne am Himmel wandelt, in dem sie durch die Tore
ein- und
ausgeht 30 Tage mit den Chiliarchen und den Taxiarchen [und] mit den 4,
die
hinzugefügt und verteilt, werden unter die 4 Teile des Jahrs,
die sie anführenund mit ihnen 4 Tage eintreten.
-
Ihretwegen irren die Menschen und rechnen sie
nicht in der ganzen Berechnung des Jahrs; denn die Menschen sind im
Irrtum über
sie und kennen sie nicht genau.
-
Denn sie gehören in die Berechnung des Jahrs
und sind treu [darin] für ewig aufgezeichnet: einer im 1.
Tor, einer im 3.,
einer im 4. und einer im 6.; und das Jahr vollendet sich [so] in 364
Tagen.
-
Der Bericht darüber ist treu und die aufgezeichnete Berechnung darüber genau;
denn die Lichter, Monate, Feste, Jahre und Tage hat mir gezeigt und
enthüllt
Uriel, dem der Herr der ganzen Weltschöpfung um meinetwillen
Macht über das
Heer des Himmels gegeben hat.
-
Er übt die Herrschaft über die Nacht und den
Tag am Himmel, um Licht über die Menschen leuchten zu lassen,
- Sonne, Mond und
Sterne und die Mächte des Himmels, die sich in ihren Kreisen
umdrehen.
-
Dies ist das Gesetz der Sterne, die an ihren Orten, zu ihren Zeiten, Westen
und Monaten untergehen.
-
Dies sind die Namen ihrer Führer,die [darüber]
wachen, daß sie zu ihren [festgesetzten] Zeiten eintreten,
die sie führen an
ihren Orten, ihren Ordnungen, Zeiten, Monaten, Herrschaftsperioden und
in ihren
Stationen.
-
Die 4 Führer, die die 4 Teile des Jahrs zerteilen, treten zuerst
ein; nach ihnen [kommen] die 12 Taxiarchen, die die Monate einteilen.
Und für
die360 [Tage] sind es die Chiliarchen, die die Tage einteilen; und
für die 4
Schalttage sind es die Führer, die die 4 Teile der Jahre
zerteilen.
-
Vonjenen Chiliarchen wird eins zwischen Führer und
Geführtem hinter der Stelle
eingefügt, und ihre Führer vollziehen die Scheidung
(?).
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Dies sind die Namender Führer, die die 4 festgesetzten Teile des Jahrs scheiden:
Melkeel,
Helemmelech, Melejal und Narel.
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Die Namen derer, die sie führen [sind]:
Adnarel, Jjasusael und Jjelumiel, diese 3 folgen den Taxiarchen, und
einer
folgt den 3 Taxiarchen, die jenen Toparchen folgen, die die 4 Teile des
Jahres
teilen (?).
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Beim Beginne des Jahrs geht als erster auf und regiert Melkejal,
der [auch] Tamaani und (?) Sonne heißt; alle Tage seiner
Herrschaft, die er
regiert, sind 91 Tage.
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Dies sind die Zeichen der Tage, die in denTagen
seiner Herrschaft auf der Erde sich zeigen müssen:
Schweiß, Hitze und Angst.
Alle Bäume tragen Frucht, und Blätter kommen an allen
Bäumen hervor, Weizenernte
und Rosenblüte; alle Blumen blühen auf dem Feld, aber
die Winterbäume
verdorren.
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Dies sind die Namen der unter ihnen stehen den Führer: Berkeel,
Zalbesael und ein anderer, der als Chiliarch hinzugefügt wird,
heißt
Helojaseph. Damit sind die Herrschaftstage dieser [Führer] zu
Ende.
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Der andere Führer, der nach ihnen kommt, ist Helemmelech, [auch]
die glänzende
Sonne genannt; alle Tage seines Lichts betragen 91 Tage.
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Dies sind die
Zeichen [seiner] Tage auf der Erde: Gluthitze und Trockenheit. Die
Bäume lassen
ihre Früchte ganz ausreifen und werfen ihren Ertrag ab. Die
Schafe paaren sich
und werden trächtig; alle Früchte des Landes und
alles, was auf den Äckern
wächst, wird eingeerntet; der Wein wird gekeltert; [solches]
geschieht in den
Tagen seiner Herrschaft.
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Dies sind die Namen, die Ordnungen und die Führer,
die unter den Chiliarchen stehen. Gedael, Keel, Heel, und der Name des
Chiliarchen, der ihnen hinzugefügt wird, ist Asphael; damit
sind die Tage
seiner Herrschaft zu Ende.
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