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Himmelsreisebücher
aus
der Entstehungszeit des AT und NT
IV. Der vierte Teil. 83-90: Das
Geschichtsbuch. Die
Entwicklung der Weltgeschichte
83
Das erste
Traumgesicht:
Das kommende Sintflutgericht
-
Und nun, mein Sohn Methusalah, will
ich dir alle meine
Gesichte zeigen, die ich geschaut habe, indem ich sie vor dir
erzähle.
-
Zwei Gesichte schaute ich, bevor ich ein Weib nahm. Das eine davon war dem
anderen
unähnlich. Zum ersten Male, als ich die Schrift lernte, und
zum anderen Male,
bevor ich deine Mutter nahm, sah ich ein schreckliches Gesicht und um
ihretwillen flehte ich zum Herrn.
-
Als ich mich im Hause meines Großvaters
Ma[ha]lalel niedergelegt hatte, schaute ich im Gesichte, wie der Himmel
zusammenbrach, schwand und zur Erde niederfiel.
-
Als er aber zur Erde nieder stürtzte, sah ich, wie die Erde in einem
großen Abgrunde verschlungen
wurde, Berge auf Berge nieder ragten, Hügel auf Hügel
sich niedersenkten, hohe
Bäume von ihren Stamm[wurzeln] sich losrissen, hinab wirbelten
und in der Tiefe
versanken.
-
Darauf drang eine Rede in meinen Mund, und ich erhob meine Stimme,
indem ich schrie und sagte: "Untergegangen ist die Erde!"
-
Da weckte mich mein Großvater Ma[ha]lalel auf, da ich bei ihm lag, und
sagte "Warum
schreist du so, mein Sohn, und warum jammerst du so?
-
Da erzählte ich ihm das
ganze Gesicht, das ich geschaut hatte, und er sagte zu mir: "Was du
gesehen hast, mein Sohn, ist schrecklich, und dein Traumgesicht ist von
hoher
Bedeutung für die Geheimnisse aller Sünden der Erde
sie muß in den Abgrund
hinuntersinken und einen großen Untergang erleiden.
-
Und nun, mein Sohn, erhebe
dich und stehe zu dem Herrn der Herrlichkeit
da du gläubig bist, daß ein
Rest auf Erden übrig bleibe, und er nicht die ganze Erde
vertilge.
-
Alles dies, mein Sohn, wird vom Himmel her über die Erde kommen, und
eine große
Zerstörung wird auf Erden stattfinden."
-
Darauf erhob ich mich, betete
und flehte und schrieb mein Gebet für die Geschlechter der
Erde nieder, und ich
will dir alles, mein Sohn Methusalah, zeigen.
-
Als ich unten ins Freie
getreten war und den Himmel sah und die Sonne im Osten aufgehen und den
Mond im
Westen unter gehen und einige Sterne und die ganze Erde und alles, wie
er es von
Aufang an bestimmt hat, da pries ich den Herrn des Gerichts und erhob
ihn, weil
er die Sonne aus den Fenstern des Ostens aufgehen ließ,
daß sie an der
Außenseite des Himmels aufsteigt, aufgeht, aufbricht und den
Pfad zieht, der
ihr gezeigt ist.
84
-
Ich erhob meine Hände in
Gerechtigkeit und pries den
großen am Heiligen und redete mit dem Odem meines Mundes und
mit der
Fleischeszunge, die Gott den Kindern des Menschenfleisches gemacht hat,
daß sie
damit untereinander reden, und er gab ihnen den Odem, die Zunge und den
Mund,
daß sie damit untereinander reden.
-
"Gepriesen bist du, o Herr, König
großt und mächtig in deiner Größe,
Herr der ganzen Schöpfung des Himmels, König
der Könige und Gott der ganzen Welt! Deine Macht,
Königsherrschaft und Größe
bleibt in alle Ewigkeit, und deine Herrschaft durch alle Geschlechter;
alle
Himmel sind dein Thron in Ewigkeit und die ganze Erde der Schemel
deiner Füße
immerdar,
-
denn du hast alles geschaffen und regierst es; nichts ist dir zu
schwer. Keinerlei Weisheit entgeht dir, noch wendet sie sich weg von
deinem
Thron oder von deinem Angesicht; du weißt, siehst und
hörst dies, und da ist
nichts, das vor dir verborgen wäre, denn du siehst alles.
-
Und nun sündigen die Engel deiner Himmel, und über dem Menschenfleisch ruht
dein Zorn bis zu dem
Tage des großen Gerichts.
-
Und nun, o Gott, Herr und großer Könige, flehe und
bitte ich, daß du mir meine Bitte erfüllst, mir eine
Nachkommenschaft auf Erden
übrigzulassen und nicht dies Fleisch der Menschen zu vertilgen
und die Erde
nicht [menschen]leer zu machen, so daß ein ewiges Verderben
entstünde.
-
Und nun, mein Herr, vertilge von der Erde das Fleisch, das dich
erzürnt hat; aber
das Fleisch der Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit richte auf als eine
ewige
Samenpflanze und verbirg nicht dein Angesicht vor der Bitte deines
Knechtes, o
Herr!"
85 Das zweite
Traumgesicht:
Abriß der Weltgeschichte von Anfang bis zur
Aufrichtung des
messianischen Reichs.
-
Darnach sah ich einen anderen
Traum, und ich will dir denganzen Traum erklären, mein Sohn.
-
Da begann Henoh und sagte zuseinem Sohne
Methusalah: "Zu dir, mein Sohn, will ich sprechen; höre meine
Rede und
neige dein 0hr zu dem Traumgesichte deines Vaters.
-
Bevor ich deine Mutter
Edna nahm, sah ich im Gesicht auf meinem Lager, und siehe, ein Farre
kam aus
der Erde hervor und jener Farre war weiß, und nach ihm kam
ein weibliches Rind
hervor, und zugleich mit diesem kamen zwei Rinder hervor; eins davon
warschwarz und das andere rot.
-
Jenes schwarze Rind stieß dasrote und verfolgte es
auf der Erde, und allso gleich vermochte ich jenes rote Rind nicht
[mehr] zu
sehen.
-
Jenes schwarze Rind wuchs heran, und ein weibliches Rind kam zu ihm,
und ich sah, wie viele Farren von ihm hervorgingen, die ihm glichen und
folgten.
-
Jene erste Kuh aber entfernte sich aus dem Gesicht[skreis]e jenes
ersten Farren, um jenes rote Rind zu suchen, und als sie es nicht fand,
erhob
sie sogleich ein großes Wehgeschrei und suchte es.
-
Ich blickte hin, bis jener
erste Farre zu ihr kam und sie beschwichtigte, und von jener Stunde an
schrie
sie nicht [mehr].
-
Darauf gebar sie einen anderen weißen Farre und nach ihm
gebar sie noch viele schwarze Farren und Rinder.
-
Ich sah in meinem Schlafe,
wie jener weiße Stier gleichfalls heranwuchs und ein
großer weißer Stier wurde,
und von ihm gingen viele weiße Farren hervor, die ihm
glichen.
-
Sie fingenan, viele weiße Farren zu erzeugen, die ihnen glichen, einer
dem anderen
folgend.
86
-
Weiter sah ich mit meinen Augen,
während ich schlief, und
ich sah den Himmel oben, und siehe, ein Stern fiel vom Himmel herab,
und als er
sich [von seinem Fall] erhoben hatte, fraß und weidete er
zwischen jenen
Farren.
-
Darnach sah ich, wie die großen und schwarzenFarren alle ihre
Ställe, Weideplätze und Kinder wechselten und
miteinander zu leben begannen.
-
Weiter sah ich im Gesicht und zum Himmel blickend sah ich viele Sterne herabfallen und sich vom Himmel zu jenem ersten Sterne
herabstürzen, und sie
wurden zu Farren unter jenen Kindern und weideten bei ihnen in ihrer
Mitte.
-
Als ich sie erblickte, sah ich, wie sie alle ihre Schamglieder wie dieRosse
herausstreckten und auf die Kühe der Farren hinaufstiegen, und
sie wurden alle trächtig
und warfen Elefanten, Kamele und Esel.
-
Alle Farren aber fürchteten sich und
erschraken vor ihnen, und sie begannen mit ihren Zähnen zu
beißen und zu
verschlingen und mit ihren Hörnern zu stoßen. Dann
begannen sie jene Farre
auf zu fressen, und siehe, alle Kinder der Erde fingen an, vor ihnen zu
zittern,
zu beben und zu fliehen.
87
-
Weiter sah ich, wie sie anfingen,
einander zu stoßen und
zu verschlingen, und die Erde begann zu schreien.
-
Da erhob ich abermals meine
Augen gen Himmel und sah im Gesichte, wie aus dem Himmel Wesen, die
weißen
Menschen glichen, hervorkamen; einer von ihnen kam aus jenem Ort hervor
und
drei mit ihm.
-
Jene drei, die zuletzt hervorgekommen waren, ergriffen mich bei
der Hand, nahmen mich von dem Geschlechte der Erde hinweg und brachten
mich
hinauf an einen hohen 0rt und zeigten mir einen Turm hoch über
der Erde, und
alle Hügel waren niedriger.
-
Sie sagten zu mir: "Bleibe hier, bis du
alles siehst, was über jene Elefanten, Kamele und Esel,
über die Sterne und
über alle Farren kommt."
88
-
Ich sah, wie einer von jenen vier,
die vorhin
herausgekommen waren, jenen Stern, der zuerst vom Himmel gefallen war,
an
Händen und Füßen fesselte und in einen
Abgrund warf; jener Abgrund aber war eng
und tief, grausig und finster.
-
Einer von ihnen zog sein Schwert und gab es
jenen Elefanten, Kamelen und Eseln; da fingen sie an, einander zu
schlagen, so
daß die ganze Erde ihrethalben zitterte.
-
Als ich im Gesichte [weiter] sah,
siehe, da warf einer von jenen vier, die hervorgekommen waren,. .. vom
Himmel,
und man sammelte und nahm alle jene großen Sterne, deren
Schamglieder wie die
Schamglieder der Rosse [waren,] fesselte alle an Händen und
Füßen und warf sie
in einen Abgrund der Erde.
89
-
Einer von jenen vier ging hin zu
jenem weißen Farren und
lehrte ihn ein Geheimnis, während er [der Farre] witterte. Er
war als Farre
geboren worden und wurde [nun] ein Mensch, zimmerte sich ein
großes Fahrzeug
und ließ sich darin nieder, und drei Farren ließen
sich mit ihm in jenem
Fahrzeuge nieder, und es wurde über ihnen zugedeckt.
-
Da hob ich abermals
meine Augen gen Himmel auf und sah ein hohes Dach mit sieben Schleusen
daran,
und jene Schleusen ließen in einen Hof viel Wasser
strömen.
-
Als ich weiter sah, siehe da öffneten sich Quellen über der
Erde in jenem roten Hof, und
jenes Wasser fing an, aufzuwallen und sich über die Erde zu
erheben, und es
ließ jenen Hof verschwinden, bis der ganze Boden von ihm mit
Wasser bedeckt
war.
-
Und das Wasser, die Finsternis und der Nebel nahmen über ihm zu. Als ich
die Höhe jenes Wassers betrachtete, erhob es sich
über die Höhe jenes Hofs und
strömte über den Hof über und blieb auf der
Erde stehen.
-
Alle Farren jenes Hofs waren dicht zusammengedrängt, so daß ich sah,
wie sie untersanken undverschlungen wurden und in jenem Wasser umkamen.
-
Jenes Fahrzeug aberschwamm
auf dem Wasser, während alle Farren, Elefanten, Kamele und
Esel samt alles Vieh
zu Boden sanken, so daß ich sie nicht [mehr] sehen konnte.
Sie waren nicht
imstande, heraus zu kommen, sondern kamen um und versanken in die Tiefe.
-
Weiter sah ich im Gesichte, bis jene Schleusen von jenem hohen Dach entfernt,
die
Klüfte der Erde ausgeglichen wurden, und andere
Abgründe sich auftaten.
-
Das Wasser aber fing an, in sie hineinzulaufen, bis die Erde zum Vorschein
kam.
Jenes Fahrzeug aber setzte sich auf der Erde fest, die Finsternis wich
zurück
und Licht erschien.
-
Jener weiße Farre aber, der ein Mann geworden war, ging
mit den drei Farren aus jenem Fahrzeuge heraus. Einer von den drei
Farren war
weiß, ähnlich jenem Farren, einer von ihnen war rot
wie Blut und einer schwarz;
jener weiße Farren entfernte sich von ihnen.
-
Da fingen sie an, wilde Tiere
und Vögel zu erzeugen, so daß sich aus ihnen alles
ein Hause von Arten
entwickelte: Löwen, Tiger, Hunde, Wölfe,
Hyänen, Wildschweine, Füchse,
Kaninchen, Schweine, Falken, Geier, Weihen, Adler und Raben; und unter
ihnen
wurde ein weißer Farre geboren.
-
Alsdann fingen sie an, sich untereinander
eins mit dem andern zu beißen. Jener weiße Farre
aber, der unter ihnen geboren
worden war, zeugte einen Wildesel und außer ihm einen
weißen Farren; der
Wildesel aber mehrte sich.
-
Jener Farre aber, der von ihm gezeugt worden war,
zeugte ein schwarzes Wildschwein und ein weißes Schaf, und
jenes Wildschwein
zeugte viele Schweine, jenes Schaf aber zeugte zwölf Schafe.
-
Als jene Schafe heran gewachsen waren, übergaben sie eins von ihnen den Eseln,
und diese Esel
wiederum übergaben jenes Schaf den Wölfen, und so
wuchs jenes Schaf unter den
Wölfen auf.
-
Da brachte der Herr die zwölf Schafe, daß sie bei ihm wohnten
und bei ihm mitten unter den Wölfen, weideten, und sie mehrten
sich und wurden
zu vielen Schafherden.
-
Da begannen sich die Wölfe vor ihnen zu fürchten und
bedrückten sie, bis sie ihre [der Schafe] jungen umbrachten.
Und sie warfen
ihre Jungen in einen wasserreichen Fluß; jene Schafe aber
begannen wegen ihrer
Jungen zu schreien und zu ihrem Herrn zu klagen.
-
Ein Schaf, das vor den
Wölfen gerettet worten war, entfloh und entkam zu den
Wildeseln; und ich sah,
wie die Schafe wehklagten, schrieen und ihren Herrn aus alles
Kräften baten,
bis jener Herr der Schafe auf das Geschrei der Schafe aus einem hohen
Gemach
herabstieg, zu ihnen kam und sie weidete.
-
Da rief er jenem Schafe, das den
Wölfen entronnen war, und sprach mit ihm in betreff der
Wölfe, daß er sie
ermahnen solle, die Schafe nicht anzurühren.
-
Das Schaf aber ging auf Befehl
des Herrn zu den Wölfen, und ein anderes Schaf traf mit jenem
Schafe zusammen,
ging mit ihm, und sie beide traten zusammen in die Versammlung jener
Wölfe,
sprachen mit ihnen und ermahnten sie, fortan die Schafe nicht
anzurühren.
-
Darauf sah ich, wie die Wölfe die Schafe noch mehr mit allerGewalt
unterdrückten, und die Schafe schrieen.
-
Da kam ihr Herr zu den Schafen und
fing an, jene Wölfe zu schlagen. Da begannen die
Wölfe zu wehklagen; die Schafe
aber wurden ruhig und schrieen allsogleich nicht [mehr].
-
Ich sah, bis daß
die Schafe von den Wölfen auszogen; die Augen der
Wölfe aber wurden von
Finsternis gehalten, so dass, sich jene Wölfe mit aller ihrer
Macht zur
Verfolgung der Schafe aufmachten.
-
Der Herr der Schafe zog als ihr Führer mit
ihnen, und alle seine Schafe folgten ihm; sein Antlitz war
glänzend und
herrlich und furchtbar anzuschauen.
-
Die Wölfe aber fingen an, jene Schafe zu
verfolgen, bis sie sie bei einem Wassersee trafen.
-
Jener Wasserseeteilte
sich, und das Wasser stand vor ihnen zu beiden Zeiten; ihr Herr aber,
der sie
führte, trat zwischen sie und die Wölfe.
-
Da jene Wölfe die Schafe noch nicht
sahen, zogen sie in die Mitte jenes Wassersees hinein, und die
Wölfe folgten
den Schafen, und jene Wölfe liefen in dem Wassersee hinter
ihnen her.
-
Als sie aber den Herrn der Schafe sahen, machten sie kehrt, um vor seinem
Angesichte zu fliehen. Aber jener Wassersee zog sich zusammen und nahm
plötzlich seine ursprüngliche Gestalt wieder an; das
Wasser schwoll und hob
sich, bis es jene Wölfe bedeckte.
-
Ich sah, bis daß alle Wölfe, die jene
Schafe verfolgten, umkamen und versanken.
-
Die Schafe aber entrannen jenem Wasser
und gelangten in eine wasser- und graslose Wüste. Da fingen
sie an, ihre Augen
aufzumachen, und ich sah, wie der Herr der Schafe sie weidete und ihnen
Wasser
und Gras gab und wie jenes Schaf ging und sie führte.
-
Jenes Schaf bestieg
den Gipfel jenes hohen Berges, und der Herr der Schafe schickte es
[darauf
wieder] zu ihnen.
-
Darnach sah ich den Herrn der Schafe vor ihnen stehen, und
sein Aussehen war furchtbar und hehr; als alle jene Schafe ihn sahen,
erschraken sie vor seinem Angesicht.
-
Sie fürchteten sich alle und zitterten
vor ihm und schrieen zu jenem Schafe, das bei ihnen war, das unter
ihnen war:
"Wir können vor unserem Herrn nicht standhalten und ihn nicht
ansehen!"
-
Da bestieg jenes Schaf, das sie führte, abermals den Gipfel
jenes Felsens. Die Schafe aber begannen, blind zu werden und von dem
Weg
abzuirren, den es ihnen gezeigt hatte; jenes Schaf aber wußte
nichts davon.
-
Da wurde der Herr der Schafe sehr zornig über sie, und als jenes Schai es
erfuhr, stieg es vom Gipfel des Felsens herab, kam zu den Schafen und
fand den
größten Teil von ihnen verblendet und abgefallen.
-
Als sie es sahen, fürchteten sie sich, zitterten vor ihm und verlangten, nach
ihrer Hürde
zurückzukehren.
-
Jenes Schaf aber nahm andere Schafe zu sich und kam zu jenen
abgefallenen Schafen; darauf fing es an, sie zu töten: da
fürchteten sich die
Schafe vor ihm, und jenes Schaf brachte jene abgefallenen Schafe
zurück, und
sie kehrten zu ihren Hürden zurück.
-
Ich sah in diesem Gesicht, bis daß jenes
Schaf ein Mann wurde und dem Herrn der Schafe ein Haus baute und alle
jene
Schafe in jenes Haus eintreten ließ.
-
Ich sah, bis daß jenes Schaf, das mit
jenem die Schafe führen den Schafe zusammen getroffen war,
entschlief. Ich sah,
bis daß alle großen Schafe umkamen und kleinelre]
an ihrer Stelle sich erhoben;
sie kamen zu einem Weideplatz und näherten sich einem
Wasserflusse.
-
Da trennte sich jenes führende Schaf, da es Mann geworden war,
von ihnen und
entschlief; alle jene Schafe suchten es und erhoben seinet wegen ein
großes
Geschrei.
-
Ich sah, bis daß sie von dem Geschrei um jenes Schaf abließen, und
sie überschritten jenen Wasserfluß, und es traten
immer andere Schafe, die sie
führten, an die Stelle der Entschlafenen und führten
sie.
-
Ich sah, bis daß die Schafe an einen guten Ort und in ein liebliches und herrliches Land
kamen,
und ich sah, bis daß jene Schafe satt wurden, und jenes Haus
stand unter ihnen
in dem lieblichen Lande.
-
Manchmal waren ihre Augen offen, manchmal blind,
bis sich ein anderes Schaf erhob, sie führte und sie alle
zurückbrachte und
ihre Augen geöffnet wurden.
-
Die Hunde, Füchse und Wildschweine fingen an,
jene Schafe zu fressen, bis der Herr der Schafe ein anderes Schaf einen
Widder
aus ihrer Mitte erweckte, der sie führte.
-
Jener Widder fingan, nach beiden
Seiten hin jene Hunde, Füchse und Wildschweine zu
stoßen, bis er viele
umgebracht hatte.
-
Da wurden die Augen jenes Schafs geöffnet, und es sah, wie
jener Widder, der unter den Schafen war, seine Würde
verleugnete und jene
Schafe zu stoßen anfing, sie trat und ohne Anstand wandelte.
-
Da sandte derHerr der Schafe das Schaf zu einem anderen Schaf und stellte es als
Widder und
Führer an Stelle jenes Widders auf, der seine Würde
vergessen hatte.
-
Es ging zu ihm und sprach mit ihm allein und erhob es zum Widder und machte es
zum
Fürsten und Führer der Schafe; aber während
alledem bedrängten jene Hunde die
Schafe.
-
Der erste Widder verfolgte jenen zweiten Widder; jenerzweite Widder
erhob sich und flüchtete vor ihm, und ich sah, bis
daß jene Hunde den ersten
Widder zu Falle brachten.
-
Jener zweite Widder aber erhob sich und führte die
Schafe, und jener Widder zeugte viele Schafe und entschlief; ein
kleines Schaf
aber wurde Widder an seiner Statt und Fürst und
Führer jener Schafe.
-
Jene Schafe wuchsen und mehrten sich; alle Hunde, Füchse und
Wildschweine fürchteten
sich und flohen vor ihm. Jener Widder aber stieß und
tötete alle Raubtiere, und
jene Raubtiere verübten keine Gewalt [mehr] unter den Schafen
und raubten ihnen
nichts weiter.
-
Jenes Haus aber wurde groß und breit, und ein hoher und
großer Turm wurde für jene Schafe gebaut; er wurde,
auf das Haus für den Herrn
der Schafe gebaut. Jenes Haus war niedrig, aber der Turm war ragend und
hoch,
und der Herr der Schafe stand auf jenem Turm, und man setzte ihm einen
vollen
Tisch vor.
-
Ich sah weiter, wie jene Schafe wiederum abfielen, auf vielerlei
Wegen wandelten und jedes ihr Haus verließen. Der Herr der
Schafe aber rief
einige von den Schafen und schickte sie zu den Schafen, und die Schafe
fingen
an, sie zu töten.
-
Eins von ihnen rettete sich und wurde nicht getötet,
entsprang und schrie über die Schafe, und sie wollten es
töten; aber der Herr
der Schafe rettete es aus der Gewalt der Schafe, brachte es zu mir
herauf und
liest es [da] wohnen.
-
Auch schickte er viele andere Schafe zu jenenSchafen,
um sie zu ermahnen und über sie zu klagen.
-
Darnach sah ich,daß sie alle,
als sie das Haus des Herrn der Schafe und seinen Sturm verlassen haben,
abfielen und blind wurden; ich sah, wie der Herr der Schafe viel
Blutvergießen
unter ihnen in ihren einzelnen Herden anrichtete, bis daß
jene Schafe solches
Blutvergießen [noch] heraus forderten und seinen Ort
verließen.
-
Da gab er sie preis den Löwen, Tigern, Wölfen, Hyänen,
Füchsen und alles Raubtieren; jene
Raubtiere aber fingen an, jene Schafe zu zerreißen.
-
Ich sah daß er jenes ihr
Haus und ihren Turm verließ und sie alle den Löwen
preisgab, um sie zu
zerreißen und zu verschlingen, allen Raubtieren.
-
Da fing ich an, aus allen meinen
Kräften zu schreien und den Herrn der Schafe anzurufen und ihm
betreffs der
Schafe Vorstellungen zu machen, daß sie von alles Raubtieren
verschlungen
würden.
-
Als er es sah, blieb er ruhig und freute sich, daß sie verschlungen,
gefressen und geraubt wurden, und überließ sie, um
verschlungen zu werden, der
Gewalt aller Raubtiere.
-
Er rief 70 Hirten und verhieß jene Schafe, um sie
zu weiden, und sprach zu den Hirten und ihren Genossen: "Jeder einzelne
von euch soll von jetzt an die Schafe weiden, und alles, was ich euch
befehlen
werde, tut!
-
Und ich will sie euch genau abgezählt übergeben und werde euch
sagen, wer von ihnen umgebracht werden soll,
und diese bringt um!" Da überließ er
ihnen jene Schafe.
-
Er riefeinen anderen und sprach zu ihm: "Gib acht und siehe auf alles, was die
Hirten an diesen Schafen tun werden; denn sie werden mehr unter ihnen
umbringen, als ich ihnen befohlen habe.
-
Jede Überschreitungund Vernichtung,
die durch die Hirten angerichtet werden wird, schreibe auf, wie viele
sie nach
meinem Befehl umbringen, und wie viele sie nach ihrer Willlür
umbringen, und
schreibe jedem einzelnen Hirten alles, was er vernichtet, an.
-
Lieses mir
der Zahl nach vor, wie viele sie nach ihrer Willkür umbrachten
und wie viel sie
der Vernichtung preisgaben, damit mir dies zum Zeugnis gegen sie sei,
und ich
alles Tun der Hirten weiß, so daß ich, wenn ich
sie abwäge, sehe, was sie
tun, ob sie dem von mir gegebenen Befehle [treu] geblieben sind oder
nicht.
-
Aber sie sollen es nicht wissen und du sollst es ihnen nicht mitteilen, noch
sie ermahnen, sondern schreibe von jedem einzelnen die Vernichtung auf,
die die
Hirten, ein jeder zu seiner Stunde, anrichten, und lege mir alles vor!"
-
Ich sah, bis daß jene Hirten, [ein jeder] zu seiner Stunde, weideten; und sie
fingen an, zu töten und um zu bringen mehr, als ihnen befohlen
worden war, und
sie gaben jene Schafe den Löwen preis.
-
Die Löwen und Tiger fraßen und
verschlangen den größeren Teil jener Schafe, und die
Wildschweine fraßen mit
ihnen, und sie steckten jenen Turm in Brand und zerstörten
jenes Haus.
-
Da wurde ich sehr traurig wegen jenes Turms, weil jenes Haus der Schafe
zerstört
worden war, und darnach konnte ich nicht mehr sehen, ob jene Schafe in
jenes
Haus hineingingen.
-
Die Hirten aber und ihre Genossen übergaben jene Schafe
alles Raubtieren, um sie zu fressen; jeder einzelne von ihnen empfing
zu seiner
Stunde eine bestimmte Zahl, und [von] jedem einzelnen von ihnen schrieb
der
andere in ein Buch, wie viele von ihnen er umbrachte.
-
Jeder tötete und
brachte mehr um, als ihnen vorgeschrieben worden war. Da begann ich
wegen jener
Schafe zu weinen und gar sehr zu wehklagen.
-
In dieser Weise sah ich im
Gesichte, wie jener Schreiber jeden einzelnen, der durch jene Hirten
umkam, Tag
für Tag aufschrieb und des ganze Buch dem Herrn der Schafe
hinaufbrachte,
vorlegte und alles zeigte, was sie getan und alle, die ein jeder von
ihnen
beseitigt hatte, und alle, die sie zur Vernichtung übergeben
haben.
-
Das Buchwurde dem Herrn der Schafe vorgelesen, und er nahm das Buch aus seiner
Hand,
las es, versiegelte es und legte es beiseite.
-
Danach sah ich, wie die Hirten
zwölf Stunden lang weideten, und siehe, drei von jenen Schafen
kehrten um,
kamen, traten heran und begannen alle Ruinen jenes Hauses aufzubauen;
aber die
Wildschweine hielten sie ab, so daß sie nichts [auszurichten]
vermochten.
-
Da begannen sie wiederum wie zuvor zu haben und führten jenen
Turm auf, und man
nannte ihn den hohen Turm; sie begannen wiederum einen Tisch vor den
Turm zu
stellen, aber alles Brot auf ihm war befleckt und unrein.
-
Trotz alle dem waren
die Augen dieser Schafe, und ebenso der Hirten, blind, so daß
sie nicht sahen,
und sie wurden in großer Menge ihren Hirten zum Umbringen
übergeben, und sie
traten die Schafe mit ihren Füßen und verschlangen
sie.
-
Der Herr der Schafe aber blieb ruhig, bis sich alle Schafe über das Feld
zerstreuten und sich mit
ihnen [den Raubtieren] vermischten; und sie [die Hirten] retteten sie
nicht aus
der Gewalt der Raubtiere.
-
Jener aber, der das Buch schrieb, brachte es
hinauf, zeigte und las es vor dem Herrn der Schafe, legte
Fürbitte für sie ein
und bat ihn, indem er ihm alles, was die Hirten getan haben, zeigte
und vor
ihm gegen alle Hirten Zeugnis ablegte.
-
Dann nahm er das Buch, legte es bei
ihm nieder und ging weg.
90
-
Ich sah eine Zeitlang, bis in
dieser Weise 35 Hirten
weideten, und alle vollendeten jeder seine Zeit wie die
früheren, und andere
bekamen sie in ihre Gewalt, um sie zu ihrer Zeit zu weiden, jeder Hirte
zu
seiner Zeit.
-
Darnach sah ich im Gesicht die Vögel des Himmels kommen: die
Adler, Geier, Weihen und Raben; die Adler aber führten alle
Vögel, und sie
fingen an, jene Schafe zu fressen, ihnen die Augen auszuhacken und ihr
Fleisch
zu verzehren.
-
Die Schafe aber schrieen, weil ihr Fleisch von den Vögeln
verzehrt wurde, und als ich [es] sah, wehklagte ich in meinem Schlaf
über jenen
Hirten, der die Schafe weidete.
-
Ich sah, bis daß jeneSchafe von den Hunden,
Adlern und Weihen gefressen wurden, und sie ließen an ihnen
weder Fleisch noch
Haut noch Sehnen übrig, bis nur noch ihr Skelett da stand; aber
auch ihr Skelett
fiel zu Boden und [so] verringerten sich die Schafe.
-
Ich sah solange, bis
daß 23 Hirten die Weide übernahmen, und sie
vollendeten je zu ihrer Zeit 23
Zeiten.
-
Von jenen weißen Schafen aber wurden kleineLämmer geboren, und sie
fingen an, ihre Augen aufzumachen, zu sehen und zu den Schafen zu
schreien.
-
Aber die Schafe schrieen ihnen nicht zu und hörten nicht, wassie ihnen
erzählten, sondern waren über die Maßen
taub, und ihre Augen waren überaus sehr
verblendet.
-
Ich sah im Gesichte, wie Raben auf jene Lämmer losflogen, eins
von jenen Lämmern ergriffen und die Schafe
zerstückelten und verschlangen.
-
Ich sah, bis daß jenen Lämmern Hörnersproßten, und die Raben ihre Hörner
niederwarfen; ich sah, bis daß ein großes Horn
«bei einem von jenen Schafen
hervorsproßte, und ihre Augen wurden geöffnet.
-
Es weidete sie, und ihre
Augen öffneten sich, und es schrie nach den Schafen; als aber
die Böcke es
sahen, liefen ihm alle zu.
-
Trotz alledem zerrissen jene Adler, Geier, Raben
und Weihen immerzu die Schafe, flogen auf sie los und verschlangen sie.
Die
Schafe jedoch verhielten sich ruhig, aber die Böckchen
wehklagten und schrieen.
-
Jene Raben kämpften und fochten mit ihm und suchten sein Horn zu beseitigen,
hatten aber keine Gewalt über es.
-
Ich sah, bis daß die Hirten und Adler, jene
Geier und Weihen kamen, und sie schrieen den Raben zu, daß
sie das Horn jenes
Böckchens zerbrechen sollten; sie kämpften und
fochten mit ihm, und es stritt
mit ihnen und schrie, daß seine Hilfe ihm kommen
möge.
-
Ich sah, bis daß jener Mann kam, der die Namen der Hirten aufschrieb und sie dem Herrn
der
Schafe vorlegte, und er half jenem Böckchen und zeigte ihm
alles [, und daß]
er, um ihm zu helfen, gekommen sei.
-
Ich sah, bis daß jener Herr der Schafe
im Zorn zu ihnen kam, und alle, die ihn sahen, flohen, und alle fielen
in
Finsternis (?) vor seinem Angesicht.
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Alle Adler, Geier, Raben und Weihen
versammelten sich, brachten alle Schafe des Feldes mit pro, kamen alle
zusammen
und halfen einander, jenes Horn des Böckchens zu brechen.
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Ich sah, bis daß jener Mann, der das Buch auf den Befehl des Herrn schrieb, jenes Buch
der
Vertilgung öffnete, die jene 12 letzten Hirten angerichtet
haben, und er legte
vor dem Herrn der Schafe dar, daß sie weil mehr als ihre
Vorgänger umgebracht
haben.
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Ich sah, bis daß der Herr der Schafe zu ihnen kam, seinen Zornstab in
die Hand nahm und die Erde schlug, so daß sie zerbarst, und
alle Tiere und
Vögel des Himmels glitten von jenen Schafen herunter und
versanken in die Erde,
die sich über ihnen schloß.
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Ich sah, bis daß den Schafen ein großes Schwert
überreicht wurde, und die Schafe zogen gegen alle Tiere des
Feldes, um sie zu
töten, und alle Tiere und Vögel des Himmels flohen
vor ihnen.
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Ich sah, bis daß ein Thron in dem lieblichen Land errichtet wurde, und der
Herr der Schafe
sich darauf setzte, und der andere nahm die versiegelten
Bücher und öffnete
jene Bücher vor dem Herrn der Schafe.
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Der Herr rief jene sieben ersten
Weißen und befahl, vor ihn zu bringen, beginnend mit dem
ersten Sterne, der
zuerst herausgegangen war, alle Sterne, deren Schamglieder wie die der
Rosse
gewesen waren, und sie brachten sie alle vor ihn.
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Er sprach zu jenem Manne,
der vor ihm schrieb, der einer von den sieben Weißen war, und
sagte zu ihm:
"Nimm diese 70 Hirten, denen ich die Schafe übergeben habe,
und indem sie
sie nahmen, töteten sie mehr von ihnen, als ich ihnen befohlen
hatte.
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Siehe, ich sah alle gebunden und vor ihm stehen.
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Das Gericht begann bei den Sternen, und sie wurden gerichtet, für schuldig befunden und
kamen an den Ort
der Verdammnis, und man warf sie in einen Abgrund voll Feuer, flammend
und voll
Feuersäulen.
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Auch jene 70 Hirten wurden gerichtet, für schuldig befunden und
in jenen Feuerpfuhl geworfen.
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Ich sah in jener Zeit, wie sich ein ähnlicher
Abgrund inmitten der Erde öffnete, voll von Feuer. Man brachte
jene
verblendeten Schafe; alle wurden gerichtet, für schuldig
befunden und in jenen
Feuerpfuhl geworfen und brannten; dieser Abgrund befand sich zur
Rechten jenes
Hauses.
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Ich sah jene Schafe und ihr Gebein brennen.
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Ich stand auf, um zu
sehen, bis daß er jenes alte Haus einwickelte. Man schaffte
alle Säulen hinaus;
alle Balken und Verzierungen jenes Hauses wurden mit ihm eingewickelt.
Man
schaffte es hinaus und legte es an einen Ort im Süden des
Landes.
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Ich sah, bis daß der Herr der Schafe ein neues Haus brachte,
größer und höher als jenes
erste, und es an dem Orte des ersten aufstellte, das eingewickelt
worden war.
Alle seine Säulen waren neu, auch seine Verzierungen waren neu
und größer als
die des ersten alten, das er hinausgeschafft hatte; und der Herr der
Schafe war
darin.
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Ich sah, wie alle übriggebliebenen Schafe und Tiere auf der Erde und
alle Vögel des Himmels niederfielen, jene Schafe anbeteten,
sie anflehten und
ihnen in jedem Worte gehorchten.
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Darauf nahmen mich jene drei Weißgekleideten, die mich zuvor hinauf gebracht hatten, bei
der Hand, und in dem
die Hand jenes Böckchens mich ergriff, brachten sie mich
hinauf (?) und setzten
mich inmitten jener Schafe nieder, bevor das Gericht begann.
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Jene Schafe
aber waren alle weiß, und ihre Wolle war reichlich und rein.
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Alle, die umgebracht oder verstreut worden waren, alle Tiere des Feldes und alle
Vögel
des Himmels versammelten sich in jenem Hause, und der Herr der Schafe
freute
sich sehr, weil alle gut waren und in sein Haus zurückkehrten.
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Ich sah, bis daß sie jenes Schwert, das den Schafen gegeben war,
nieder legten, in sein Haus
zurückbrachten und es vor dem Angesichte des Herrn
versiegelten. Alle Schafe
wurden in jenes Haus eingeladen, und es faßte sie nicht.
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Aber ihre Augenwaren geöffnet, daß sie das Gute sahen, und keiner
war unter ihnen, der nicht
sehend gewesen wäre.
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Ich sah, daß jene Halle groß, geräumig und sehr voll
war.
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Ich sah, daß ein weißer Farre mitgroßen Hörnern geboren wurde. Tiere
des Feldes und alle Vögel des Himmels fürchteten ihn
und flehten ihn an alle
Zeit.
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Ich sah, bis daß alle ihre Geschlechter verwandelt und alle weisse
Farren wurden; der erste unter ihnen wurde ein Büffel, und
jener Büffel wurde
ein grosses Tier und bekam auf seinem Kopfe große und
schwarze Hörner. Der Herr
der Schafe aber freute sich über sie [ihn?] und über
die Farren.
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Ich hatte in ihrer Mitte geschlafen; da wachte ich auf und sah alles.
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Dies ist das
Gesicht, das ich im Schlafe sah. Als ich erwacht war, pries in den
Herrn der
Gerechtigkeit und stimmte ihm einen Lobgesang an.
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Darauf brach ich in lautes
Weinen aus, und meine Tränen hörten nicht auf, bis
ich es nicht [mehr]
auszuhalten vermochte. So oft ich hinsah, rannen sie herab wegen
dessen, was
ich sah. Denn alles wird eintreffen und sich erfüllen; alles
Tun der Menschen
ist mir der Reihe nach gezeigt worden.
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An jener Nacht erinnerte ich mich
meines ersten Traums; auch seinetwegen weinte ich und war
bestürzt, weil ich
jenes Gesicht gesehen hatte.
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